Ausserschulischer Lernort

Grundsätze

ASL

Definition
Unter dem Begriff Außerschulischer Lernort (abgekürzt ASL) wird zunächst einmal wortgetreu ein Ort außerhalb der Schule verstanden, der von Schülerinnen und Schülern gemeinsam mit den Lehrkräften im Rahmen des Unterrichts zum Zweck des anschaulichen Lernens besucht wird.

Unterschieden werden können pädagogisch vorbereitete und vorstrukturierte ASL (z.B. das Kohlmuseum) von nicht pädagogisch vorbereiteten, vorstrukturierten ASL (z.B. die Krautwerkstatt des Kohlosseums). Hingegen unterscheidet der Begriff "primäre Lernorte"
solche Lernorte, die extra für das Lernen eingerichtet worden sind (z.B. ein Teil des Kohlmuseums) von "sekundären Lernorten", an denen zwar auch gelernt wird, die aber vorrangig anderen Aufgaben dienen (z.B. die Krautwerkstatt). Die Krautwerkstatt soll teilweise zum „primären" Standort ausgebaut werden.

Der Besuch außerschulischer Lernorte ist vor allem mit dem früheren Sachunterricht und den später folgenden sozialwissenschaftlichen Fächern verbunden, in die dieser in den weiterführenden Schulen (Hauptschule, Realschule, Gesamtschule, Gemeinschaftsschule, Gymnasium) aufgeteilt wird (z.B. Politikwissenschaft, Geographie, Geschichte). Dies hängt damit zusammen, dass der frühe Sachunterricht in der Grundschule an die neuen Eindrücke der späteren Lebenswelt (Umwelt) der Kinder, sog. Heranwachsenden, anknüpfen möchte.

Museum

ASL

Projektbeschreibung
Das Kohlosseum besteht aus dem Kohlmuseum, der Krautwerkstatt und einem Bauernmarkt.

Mit dem Kohlmuseum soll einer breiten Öffentlichkeit, der einheimischen Bevölkerung und den vielen Besuchern, die jedes Jahr in Dithmarschen Urlaub machen, der ökologische und umweltschonende Anbau des Gemüses „Kohl" und seine positive Wirkung auf den menschlichen Organismus näher gebracht werden. Unser Ziel ist eine breite Information über die „vorbeugende" gesundheitliche Ernährung durch alle Kohlprodukte, besonders aber durch Weißkohl.

Eine besondere Zielgruppe für Informationen ist die heranwachsende Generation, sprich die Schüler aller Altersgruppen. Das Kohlmuseum soll dafür Anlaufstelle sein.

Der Ausbau des Kohlmuseums zum ASL ist dank der Unterstützung des Sozialministeriums in Kiel weitestgehend abgeschlossen. Die Grundschule in Wesselburen hat uns dabei fachlich unterstützt.

Der nächste Schritt ist der Ausbau der Krautwerkstatt zum ASL. Dazu sind einige Investitionen und Einrichtungen notwendig, die wir allein nicht vollständig „stemmen" können.


Warum das Museum zum ASL?
· Kinder wissen zu wenig über den Stellenwert der heimischen Landwirtschaft.
· Kinder sollten lernen, was die lokale Landwirtschaft herstellt („vom Schaf zum Weißkohl").
· Kinder wissen oft zu wenig über die Bio-Strukturen in der Dithmarscher Landwirtschaft und
deren Bedeutung.
· Kinder wissen zu wenig über die wirtschaftlichen Veränderungen auf den Höfen (z.B. die
maschinelle Revolution).
· Kinder sollten lernen die verschiedenen Getreidesorten zu unterscheiden und was daraus
hergestellt wird (z.B. Mehl, Öl, u.a.).
· Kinder sollen informiert werden über die gesellschaftlichen Veränderungen in der
Landwirtschaft („Höfesterben").

Krautwerkstatt

ASL

Warum die Krautwerkstatt zum ASL?

  • Kinder wissen oft zu wenig über das heimische Gemüse.
  • Kinder sollten herangeführt werden an das "Selbstzubereiten"..
  • Kinder wissen oft zu wenig über die gesundheitlichen Aspekte der verschiedenen Gemüsesorten
  • Kinder wissen zu wenig über eine gesunde Ernährung.
  • Kinder sollten in der Krautwerkstatt lernen, wie im Team gearbeitet wird (sozialer Aspekt).


Wir haben 3 Möglichkeiten:

  • Die Klassen besuchen nur das Kohlmuseum (z.B. Fragebögen beantworten, nachdem eine Führung durch Personal des Kohlosseums stattgefunden hat oder der Stoff in der Schule vorher behandelt wurde).
  • Die Klassen besuchen nur die Krautwerkstatt und lernen wie man das heimische Gemüse behandelt (putzen, schneiden, Salate zubereiten usw.). Der Krautmeister informiert auch über die gesundheitlichen Aspekte (z.B. Kohl).
  • Bei großen Klassen wird die Schülerzahl halbiert und sie besuchen beide Orte abwechselnd.


Fazit

  • Es sollen Schüler aller Altersklassen mit unserer Philosophie vertraut gemacht werden. Wichtig ist, dass den Kindern die heimische Natur wieder näher gebracht wird.
  • Das "Programm" des Kohlosseums muss vom "Kreis Dithmarschen" in die einzelnen Schulen getragen werden. Es darf nicht den aktiven Lehrern einzelner Schulen allein überlassen werden, wie es bisher der Fall war und ist.
  • Unser Ziel ist eine breite Information über die "vorbeugende" gesundheitliche Ernährung durch alle Gemüsesorten, besonders aber durch Kohlprodukte.
  • Das Zusammenspiel zwischen Nordsee, Kohl und Umwelt wird dargestellt.
  • Die ökonomisch schwache Westküste von Schleswig-Holstein, hier besonders Wesselburen und Umland, wird nachhaltig gestärkt.
  • Ein weiteres Ziel ist, über die oft anstrengenden, aber inzwischen mit großem Erfolg praktizierten ökologischen Anbaumethoden unserer Landwirte zu informieren.
  • Im Kohlosseum können 2 Schulklassen pro Woche im Rahmen von ASL "unterrichtet" werden.
  • Die Mitarbeiter des Kohlosseums stehen ehrenamtlich beim Führen durch das Museum oder beim praktischen Arbeiten in der Krautwerkstatt zur Verfügung.
  • Die Krautwerkstatt wird mit Nirosta-Tischen und entsprechendem Equipment ausgerüstet, damit den Kindern optimale und hygienisch einwandfreie Arbeitsbedingungen geboten werden können.
  • Dafür haben wir auch Unterstützung vom Sozialministerium erhalten.